Preisnominierung: Innovation schafft Vorsprung
Gemeinsame Presseerklärung des Kreises Steinburg und der Abfallwirtschaft Dithmarschen GmbH (AWD) vom 16.01.2015:
Innovation schafft Vorsprung
Kreis Steinburg und Abfallwirtschaft Dithmarschen für Auszeichnung nominiert
Das Umweltamt des Kreises Steinburg und die Abfallwirtschaft Dithmarschen GmbH (AWD) haben sich gemeinsam mit dem Konzept der nachhaltigen Ausschreibung der Restmüllbehandlung für den Preis "Innovation schafft Vorsprung" beworben. Mit diesem
Award werden seit 2006 Spitzenleistungen öffentlicher Auftraggeber durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und den Bundesverband Materialwirtschaft und Einkauf e.V. (BME) ausgezeichnet.
Aus allen eingereichten Konzepten erhielten der Kreis Steinburg und die Abfallwirtschaft Dithmarschen die Gelegenheit, ihr Konzept in Frankfurt in einer Auswahlrunde zu präsentieren. Mit der Nominierung findet diese Bewerbung auch bundesweite Beachtung. Insgesamt wurden drei Bewerber in der Kategorie "Gestaltung innovativer Beschaffungsprozesse" nominiert. Neben den Abfallwirtschaftlern aus Steinburg und Dithmarschen haben sich vor der Jury in Frankfurt noch Dataport aus Altenholz mit der "Entwicklung von sozialen Kriterien im Rahmen der Hardwarebeschaffung" und die KfW Bankengruppe aus Frankfurt zur "Professionalisierung der Beschaffung im öffentlichen Bereich am Beispiel der KfW Bank" präsentiert. Der Gewinner wird am 26. Februar 2015 beim "Tag der öffentlichen Auftraggeber" im BMWi in Berlin bekannt gegeben und mit 10.000 Euro prämiert.
„Es ist motivierend, wenn das eigene Konzept für eine Preisverleihung nominiert ist. Zudem erhalten wir die Bestätigung, dass wir im Sinne der Umwelt handeln“, freut sich Dirk Sopha, Geschäftsführer der AWD. Ziel beider Parteien war es, in der Ausschreibung der Restmüllbehandlung sowohl wirtschaftliche Interessen in Form von günstigen Entsorgungspreisen als auch umweltbezogene Kriterien wie kurze Transportentfernungen zu berücksichtigen. Ines Wittmüß, Leiterin des Umweltamtes des Kreises Steinburg, hebt die monetäre Bewertung von Umweltvorteilen und Umweltnachteilen als Kernpunkt der gemeinsamen Ausschreibung hervor. „Das hat wohl auch die Jury als nachahmenswert für andere Abfallwirtschaftler gesehen. Schließlich stehen viele Landkreise vor den gleichen Aufgaben.“ Besonders erfreulich ist, dass ein Bieter aus dem Kreis Steinburg den Zuschlag erhalten hat. Mit der Ersatzbrennstoffaufbereitung aus Hausmüll und deren Einsatz im Kraftwerk der Papierfabrik in Glückstadt konnte sowohl durch die energetische Nutzung von Strom und Wärme wie auch durch die räumliche Nähe ein nachhaltiger Umweltbeitrag erreicht werden.
Weitere Informationen zum BMWi/BME-Preis "Innovation schafft Vorsprung" finden Sie unter folgendem Link:
www.bme.de/Drei-Nominierte-fuer-den-BMWi-BME-Preis.10060957.0.html
Um den BMWi/BME-Preis "Innovation schafft Vorsprung" können sich Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen sowie öffentliche Unternehmen und Institutionen bewerben. Einreichungen sind für die Kategorien "Beschaffung von innovativen Produkten, Verfahren und Dienstleistungen" oder "Gestaltung innovativer Beschaffungsprozesse" möglich.
Voraussetzung ist, dass das eingereichte Konzept in der Praxis verwirklicht wurde und nachhaltig zur Optimierung und Effizienzsteigerung beigetragen hat. Es zeichnet sich durch seine Übertragbarkeit auf andere vergleichbare Institutionen bzw. Organisationen der öffentlichen Hand aus. Der praktische Einsatz der innovativen Produkte, Verfahren und Dienstleistungen sollte die Produktivität und Effizienz – etwa unter finanziellen, prozessualen und/oder umwelttechnischen Aspekten – nachweislich deutlich verbessert haben.