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Von Freunden und Wegbegleitern: Anderson-Ausstellung im Kreismuseum eröffnet

Friedel Anderson (links neben ihm seine Frau Marlies)

Inken Carstensen-Herold, zweite stellvertretende Kreispräsidentin

Museumsleiterin Esther Wrobbel

Wegbegleiter Augustin Martin Noffke

Friedel Anderson

18.07.2024: Die Jubiläumsausstellung „Von Freunden und Wegbegleitern“ des Malers Friedel Anderson im Kreismuseum Prinzeßhof ist eröffnet! So viele Menschen wollten dabei sein, dass der Platz im großen Saal des Museums bei Weitem nicht ausreichte.

Neben zahlreichen interessierten Gästen waren viele Freunde und Wegbegleiter Friedel Andersons als Ehrengäste dabei. Sie alle wurden von Inken Carstensen-Herold, zweite stellvertretende Kreispräsidentin, herzlich begrüßt.

„Es ist eine große Freude und Ehre, dass wir eines von drei Museen des Kreises Steinburg sind, die die Jubiläumsausstellung zum 70. Geburtstag von Friedel Anderson ausrichten dürfen“, betonte Museumsleiterin Esther Wrobbel in ihrem Grußwort. „Es ist eine besondere Premiere, dass gleich drei Museen ein gemeinsames Ausstellungsprojekt auf die Beine stellen – mein Dank geht daher auch an Axel Feuß und Janina Willems aus dem Wenzel-Hablik Museum sowie Christian Boldt aus dem Detlefsen-Museum. Wir freuen uns sehr, dass Friedel Anderson sich auf dieses ambitionierte Projekt eingelassen hat und möchten uns vor allem bei ihm und seiner Frau Marlies für die großartige Mitarbeit bei der Realisierung der Ausstellungen und der Begleitkataloge bedanken!“

Die Ausstellung im Kreismuseum hebt sich von den Ausstellungen im Wenzel-Hablik-Museum und im Detlefsen-Museum, ab: Im Fokus stehen hier nicht die unterschiedlichen Werkgruppen Friedel Andersons – sondern, wie der Titel bereits verrät, die Werke von „Freunden und Wegbegleitern“. Zu diesen zählen Künstlerinnen und Künstler, aber auch Kupferdrucker, Büchermacher, Fotografen, Galleristen, Museumsmenschen, Kolleginnen und Kollegen, also Menschen die ihn auf seinem künstlerischen Weg „Bis jetzt“ begleitet haben. Natürlich gehören auch Kunstsammlerinnen und Sammler zu den Wegbegleitern und dank ihnen können zahlreiche Werke von Friedel Anderson in den kommenden Monaten in dieser Vielzahl öffentlich gezeigt werden.

Auch das Kreismuseum ist ein Wegbegleiter, denn Friedel Andersons erste große Einzelausstellung fand 1991 im Kreismuseum Prinzeßhof statt. Friedel Anderson war damals Gewinner des Kulturförderpreises des Kreises Steinburg. Er hatte bereits an mehreren Gruppenausstellungen in Schleswig-Holstein, aber auch in Kopenhagen und Svendborg teilgenommen. Damals zeigte er der breiten Öffentlichkeit seine Werke aus den Jahren 1984 bis 1990, seiner Anfangszeit als freischaffender Maler. Es folgten viele Jahre des Schaffens und ein beträchtliches Werk ist in den letzten vier Jahrzehnten entstanden. Doch seinen Weg ging Friedel nicht allein. Über die Jahre als freischaffender Maler entstand aus vielen Begegnungen mit anderen Kunstschaffenden ein reger Austausch, eine Zusammenarbeit und mit einigen auch eine fortdauernde Freundschaft. „Viele Künstlerreisen und Projekte ließen über 60 Einzelausstellungen, kaum zu zählende Gruppenausstellungen und Ausstellungs-Kataloge möglich werden und zeugen nicht nur von dem Respekt, den Museen und Galerien dem Künstler entgegenbringen, sondern auch von der unbestrittenen Gunst des Publikums“, so die Museumsleiterin.  

Das künstlerische Schaffen und die inspirierenden Verbindungen, die zwischen diesen Künstlern bestehen, prägen die Ausstellung im Kreismuseum. In dieser Ausstellung treten die Werke in einen Dialog miteinander. Sie erzählen Geschichten von Freundschaft, von künstlerischem Austausch und von den gemeinsamen Wegen, die beschritten wurden.

Der Begleitkatalog zur Ausstellung konnte dank einer Förderung des Schleswig-Holsteinischen Ministeriums für Bildung und Kultur realisiert werden und wurde in produktiver Zusammenarbeit mit dem Künstler und dem Designbüro Michael Herold umgesetzt. 

Nach dem Grußwort von Esther Wrobbel kam mit Augustin Martin Noffke, Grafiker und Betreiber der -Galerie AC Noffke in Ratzeburg, ein langjähriger Wegbegleiter Friedel Andersons zu Wort. Mit interessanten und launigen Worten erzählt er über Andersons Jahre des Schaffens, über viele gemeinsame Ausstellungsprojekte und gab die ein oder andere persönliche Episode preis. Friedel Anderson sei nicht der große Redner – das deutete Noffke in seiner Rede an. Aber das Gesicht des Künstlers sprach während der Ausstellungseröffnung Bände.

Bis zum 03. November 2024 haben Sie die Gelegenheit, sich die Ausstellungen im Kreismuseum, im Wenzel-Hablik Museum und im Glückstädter Detlefsen-Museum anzusehen. Nutzen Sie diese Chance unbedingt!

(Fotos: © Britta Glatki)

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