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Großes Interesse an einem Radverkehrsnetz für den Kreis Steinburg

© Thomas Möller

© Thomas Möller

© Thomas Möller

04.04.2025: Fast 80 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Kreistagsabgeordnete, Akteure aus der Kreisverwaltung, den Amtsverwaltungen, Verbänden und von der Landesebene sind am 03.04.2025 der Einladung zur Regionalkonferenz zum Radverkehrskonzept des Kreises Steinburg gefolgt.

„Radfahren verbindet Stadt und Land und die Menschen in der Region miteinander“ stellte Landrat Claudius Teske zu Beginn der Veranstaltung fest. „Damit das auch sicher und attraktiv ist, brauchen wir gute Radverkehrsverbindungen zwischen den Gemeinden“.

Heike Prahlow vom Planungsbüro PGV Alrutz aus Hannover stellte die Ergebnisse einer Online-Beteiligung der Gemeinden und den Entwurf für ein kreisweites Radverkehrsnetz vor. Anschließend diskutierten die Anwesenden in drei Gruppen sehr engagiert, wie die Radverbindungen im Kreisgebiet verbessert werden können. Dabei geht es nicht nur um die Erneuerung bestehender Radwege und Neubau, sondern auch um Gemeindestraßen und ländliche Wege, die sich zum Radfahren eignen oder optimiert werden können.

Thomas Möller, Radkoordinator für den Kreis Steinburg, stellte vor, was in den letzten Jahren bereits für den Radverkehr getan wurde. Der Kreis und viele Gemeinden haben 2024 Sondermittel für Investitionen in den Radverkehr genutzt und Radwege saniert, Fahrradbügel oder Reparaturstationen aufgestellt. Durch 1,2 Millionen Euro zusätzliche Gelder vom Land konnten innerhalb von wenigen Monaten dutzende Projekte für den Radverkehr umgesetzt werden. Zu über 20 Projekten waren Akteure und Verantwortliche gekommen, die im Laufe der Regionalkonferenz für Fragen zur Verfügung standen. Darunter waren auch die STADTRADELN-Koordinatoren einiger Gemeinden, die 2024 bundesweite Spitzenergebnisse erreicht haben.

Das Radverkehrskonzept mit einem abgestimmten Netz ist eine wichtige Voraussetzung für Förderanträge zum Neu-, Um- und Ausbau von Radwegen. Das Land gewährt hierfür Fördermittel in Höhe von 75%. Nachdem das kreisweite Radverkehrsnetz fertig abgestimmt ist, wird es vom Planungsbüro befahren und bewertet. Darauf aufbauend wird ein Maßnahmenprogramm entwickelt, um in Zukunft systematisch die Bedingungen zum Radfahren zu verbessern.

Zum Abschluss dankte Susanne Herbst-Richter vom Amt für Kreisentwicklung den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Beiträge, die lebhaften Diskussion und den Erfahrungsaustausch. „Angesichts der begrenzten Finanzmittel ist eine gute Zusammenarbeit des Kreises und der Gemeinden sehr wichtig. Für die Radverkehrsförderung war diese Konferenz ein sehr guter Auftakt“, bilanzierte sie und ermunterte zu weiterem Engagement für das Radfahren.

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