Lebensmittelabfälle vermeiden
In den reichen Industrienationen hat besonders das Wegwerfen verzehrfähiger Lebensmittel gigantische Ausmaße angenommen. Gemäß einer Studie über Lebensmittelabfälle in Deutschland landen jedes Jahr 6,7 Millionen Tonnen Lebensmittel aus deutschen Haushalten im Müll. Diese Verschwendung von Nahrungsmitteln ist nicht nur ökologisch und wirtschaftlich bedenklich, sondern angesichts des Hungers in der Welt auch ethisch verantwortungslos. Müllvermeidung beginnt bereits beim Einkauf. Es sollte nur das eingekauft werden, was auch tatsächlich benötigt wird. Ist trotz guter Einkaufsplanung ein Lebensmittel doch mal abgelaufen, dann ist zwischen Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdatum zu unterscheiden.
Mindesthaltbarkeitsdaten sind keine Wegwerfdaten. Es handelt sich dabei um Empfehlungen des Herstellers, das Produkt in dieser Frist aufzubrauchen. Mit Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums ist ein Lebensmittel nicht automatisch schlecht. Wenn das Produkt (z.B. Milchprodukte) gut aussieht, riecht und schmeckt, ist es in der Regel auch noch gut.
Anders ist es bei Verbrauchsdaten. Diese finden wir in der Regel bei besonders leicht verderblichen tierischen Produkten, wie Hackfleisch oder frischem Geflügel. Ist das Verbrauchsdatum überschritten, gibt es leider nur noch eines: Ab in den Müll damit, sonst besteht die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung.