Um eine Austrocknung des Kompostes zu verhindern, sollte der Kompostplatz windgeschützt und im Schatten oder Halbschatten liegen.
Zu kompostierendes Material niemals in eine Grube legen. Es kann keine Luft an den Kompost. (Schlechte Belüftung führt zu Fäulnisprozessen und somit zu Geruchsentwicklung.)
Den Komposthaufen nicht auf einer festen Unterlage aus Stein, Beton, Kies etc. aufsetzen. Er braucht Erdanschluss damit Regenwürmer und andere Organismen in den Kompost einwandern können.
Als unterste Lage werden zunächst 20 cm grobes Material (zerkleinerter Baum- und Heckenschnitt) aufgeschichtet. Danach wird das zu kompostierende Material schichtweise oder besser noch vermischt aufgebracht. Niemals große Mengen eines einzelnen Stoffes (z. B. Laub oder Grasschnitt) auf einmal auf den Komposthaufen geben. Das behindert die Durchlüftung und führt zu Fäulnis.
Den Komposthaufen nicht zu nass werden lassen, da sonst die Durchlüftung nicht mehr gegeben ist (Fäulnisgefahr).
Sollte der Kompost zu trocken werden, so muss nachbefeuchtet werden. Die Kleinstlebewesen brauchen Feuchtigkeit.
Zusatzstoffe sind in der Regel nicht notwendig, da der Rotteprozess bei guter Mischung der Kompostrohstoffe und günstiger Feuchte von selbst abläuft. In einigen Fällen können Zusatzstoffe beigemischt werden.
Hoher Gras- oder Laubanteil: Mit der Zugabe von Kalk (Algenkalk, Düngekalk, Kalkmergel) kann einer Versauerung des Kompostes entgegengewirkt werden.
Hoher Anteil kohlenstoffreicher Materialien (z.B. Stroh, Rinde, Strauch- und Baumschnitt): Es empfiehlt sich die Zumischung von Stickstoff (z. B. Horn-, Knochen- oder Blutmehl) zur Einstellung eines optimalen Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnisses.
Zur Unterstützung der Ton-Humus-Komplex-Bildung können Tonminerale (Bentonite) gegeben werden.
Abfälle, die Tiere anlocken können (z.B. Essensreste), sollten gut mit Gartenabfällen, Kompost oder Erde abgedeckt werden. Besser ist es, die Abfälle in die Biotonne zu geben.
Den fertig aufgesetzten Komposthaufen kann man mit einer Schutzdecke aus Gras, Laub oder Stroh abdecken, um die Wärmeentwicklung zu fördern und Feuchtigkeits- und Stickstoffverluste zu vermeiden.
Um den Rotteprozess zu beschleunigen sollte der Kompost nach einigen Monaten umgesetzt werden. Vernässte bzw. trockene Zonen werden aufgebrochen und vermischt, und die Durchlüftung wird verbessert. Nach ca. 9-12 Monaten ist der Kompost fertig.