Hepatitis C
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Die Hepatitis C ist eine Entzündung der Leber, verursacht durch ein spezielles Virus (Hepatitis C-Virus)
Das Hepatitis C-Virus ist weltweit verbreitet; ca. 0,5 - 1 % der deutschen Bevölkerung sind Träger dieses Virus.
Das Ansteckungsrisiko im täglichen Leben ist äußerst gering. Auch bei vorhandener Infektion sind bei üblichen sozialen Kontakten Weiterverbreitungen kaum beschrieben worden. Das Virus ist im Blut enthalten, aber auch in anderen Körperflüssigkeiten wie z. B. Speichel, Schweiß, Tränen oder Sperma. Zu einer Übertragung kann es kommen, wenn virushaltiges Blut einer infizierten Person in die Blutbahn eines anderen Menschen gelangt. Dies ist der häufigste Übertragungsweg; eine Ansteckung über andere Körperflüssigkeiten ist äußerst selten.
Die Inkubationszeit, das heißt die Zeit von der Ansteckung bis zum Auftreten der Krankheitszeichen beträgt 2 - 26 Wochen. Akute Krankheitszeichen können grippeähnliche Symptome, Übelkeit, Erbrechen, Gelbsucht, Fieber sein. In der Mehrzahl der Fälle (ca. 80 %) treten jedoch keine Krankheitszeichen auf.
Bei einem Teil der infizierten oder erkrankten Menschen kann es zu ernsthaften Spätfolgen wie einer chronischen Schädigung der Leber, Leberzirrhose oder Leberkrebs kommen. Eine rechtzeitige Erkennung und Behandlung der Infektion vermindert dieses Risiko.
Der Nachweis einer akuten, chronischen oder abgelaufenen Hepatitis C kann nur durch spezielle Laboruntersuchungen (Nachweis des speziellen Antikörpers, Nachweis des Virus im Blut) erfolgen.
Ein Impfstoff gegen Hepatitis C ist leider noch nicht entwickelt, aber die Behandlungsmöglichkeiten einer Hepatitis C haben sich in den letzten Jahren verbessert: Es steht eine spezielle Therapie mit Medikamenten zur Verfügung.