Gutes Ergebnis durch gelungene Zusammenarbeit: Rad- und Gehweg in Kaaks saniert
Sind Sie schon einmal durch die Gemeinde Kaaks geradelt? Nein? Dann sollten Sie das unbedingt nachholen. Der große Sport- und Freizeitplatz ist für Familien ein lohnender Zwischenstopp, die idyllische Landschaft um Kaaks herum lädt geradezu zum Erholen ein, die Tongrube Muldsberg in Mehlbek ist nicht weit und immer ein tolles Ziel und: Auf dem frisch sanierten kombinierten Rad- und Gehweg in Kaaks macht das Radfahren oder auch Wandern gleich doppelt so viel Spaß.
„Die Sanierungsmaßnahme ist ein gutes Beispiel für eine gelungene Kooperation und unkomplizierte Zusammenarbeit und bringt Vorteile für viele: Für die Gemeinde, den Kreis, den Zweckverband Breitbandversorgung Steinburg, die Stadtwerke Neumünster und natürlich für all‘ diejenigen, die den Weg nutze “, erklärt Daniela Immich, Leiterin des Kreisbauamtes.
Volker Tüxen, Leitender Verwaltungsbeamter des Amtes Itzehoe-Land bestätigt: „Das Ergebnis ist klasse und alle können sich freuen.“
Zum Hintergrund: „Steinburg: Glasfaser für alle“ – so lautet der Slogan des Zweckverbandes Breitbandversorgung Steinburg. Der Zweckverband beabsichtigt, die erforderliche Infrastrukturmaßnahme “Schnelles Internet” für seine Mitgliedsgemeinden zu verwirklichen. Konkret soll die Breitbandversorgung für über 95 der Mitgliedsgemeinden (ca. 35.000 Haushalte) des Zweckverbandes erfolgen. Es wird eine nachhaltige zukunftsweisende Erschließung für den Kreis angestrebt, die auch durch einen Technologiemix erfolgen kann. Der Zweckverband hat die SWN Stadtwerke Neumünster mit der Erschließung der einzelnen Aktionsgebiete beauftragt.
Auch die Gemeinde Kaaks geht den Weg ins schnelle Internet mit. „Für die Verlegung des Breitband-Glasfaserkabels musste der kombinierte Rad- und Gehweg in Kaaks aufgegraben werden. Die Stadtwerke Neumünster bietet den Gemeinden eine Kostenentschädigung für die Neugestaltung der Oberflächen an, da es bei Gemeinden, die zum Beispiel einen eigenen Bauhof haben, günstiger ist, die Arbeiten selbst zu erledigen und gleichzeitig die Oberflächen nach den Vorstellungen der Gemeinden insgesamt erneuert werden können“, beschreibt Klaus-Wilhelm Rohwedder, Bürgermeister der Gemeinde Kaaks.
Weil es sich um einen kombinierten Rad- und Gehweg handelt, hat der Kreis die Unterhal-tungspflicht. Der vorhandene Weg war bereits vor der Baumaßnahme in einem sehr schlech-ten Zustand, so dass der Kreis in ein oder zwei Jahren sowieso eine Deckensanierung hätte durchführen müssen. In Abstimmung mit dem Kreisbauamt hat die Gemeinde Kaaks die Ge-samtsanierung des Rad- und Gehweges übernommen und die Verantwortung für die gesamte Abwicklung getragen. „Dabei wurden in beispielhafter Weise innerhalb weniger Tage von allen Beteiligten die notwendigen Entscheidungen getroffen, um die anstehende Baumaßnahme vielfältig zu nutzen“, betont Tüxen. „Diese gute Zusammenarbeit setzte sich während der Maßnahme fort.“
Rohwedder ergänzt: „Auch die betroffenen Anlieger haben die Beeinträchtigungen klaglos hingenommen und freuen sich nun über funktionelle Grundstücksauffahrten. Die bauausfüh-rende Firma Kochanski aus Hohenwestedt hat flexibel auf die Problemstellungen reagiert.“
Insgesamt 1.250 Meter Rad- und Gehweg wurden in Kaaks neu gestaltet. Der Kreis ist mit einer Beteiligung in Höhe von 10.000 Euro bei Gesamtkosten von etwa 60.000 Euro für den betroffenen Abschnitt gut an einen im Prinzip neuen Rad- und Gehweg gekommen. Die Ge-meinde Kaaks musste abzüglich aller Erstattungen und Beteiligungen nur noch einen Betrag von ca. 38.000 Euro aufwenden, um einen Großteil der betroffenen Wege in der Gemeinde mit rotem Betonpflaster neu und funktionell zu gestalten.
Es ist ein bisschen wie im Grimm’schen Märchen vom tapferen Schneiderlein. Vielleicht sind es nicht sieben auf einen Streich, aber bei der Sanierung des Rad- und Gehweges wurden doch mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Gemeinde hat eine durchgehende neue Deckschicht auf dem Rad- und Gehweg, der Kreis musste die Maßnahme nicht selbst durchführen, der Zweckverband Breitbandversorgung Steinburg und die Stadtwerke Neumü-nster konnten die Aufnahme und Wiederherstellung der Oberfläche abgeben. Die Fußgänger und Radfahrer können einen glatten und ansatzlosen Weg nutzen. Zu verdanken ist dieses tolle Ergebnis letztlich der unkomplizierten und rundum guten Zusammenarbeit aller Beteiligten“, sind sich Immich, Rohwedder und Tüxen einig.