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Steinburger Elbmarschen im Fokus eines Bundesforschungsprojektes

Hauslandschaft ©Melanie Herrmann

Grüppenlandschaft © Archäologisches Landesamt in Schleswig-Holstein

„Was schätzen Sie an Ihrer Region?“ ist eine der Fragen, die in den nächsten Tagen 3000 Einwohnern der Elbmarschen, der Stadt Glückstadt und einigen Itzehoern gestellt wird.  Die seit Montag laufende Haushaltsbefragung ist neben bereits durchgeführten Interviews der Einstieg eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojektes zum regionalen Marketing in den Steinburger Elbmarschen.
Unter dem Titel „Regiobranding“ hat im Herbst 2014 ein 20-köpfiges Projektteam aus Wissenschafts- und Praxispartnern seine Arbeit aufgenommen, um in den nächsten vier Jahren zu erforschen, wie Kulturlandschaftsqualitäten gewinnbringend eingesetzt werden können, um die Attraktivität von Stadt-Land-Regionen und ländlichen Regionen zu steigern.
Gerade vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, des Strukturwandels in der Landwirtschaft oder den Herausforderungen der Energiewende ergeben sich im ländlichen Raum der Elbmarschen viele Fragestellungen für die Zukunft, für die das Forschungsvorhaben Lösungsansätze bieten kann.
Das Archäologische Landesamt und der Kreis Steinburg sind die Praxispartner dieses Vorhabens. Als gemeinsames Ziel sollen die Eigenarten und Besonderheiten der Kulturlandschaften in den Projektregionen herausgearbeitet werden: Diese spiegeln sich in den Elbmarschen in der durch das Wasser und die Entwässerung geprägten Landschaften, Siedlungen und Städte, aber auch in der regionalen Architektur, im Handwerk, in der Sprache oder in einheimischen Produkten und Traditionen wieder.
Der Ansatz im Projekt ist, den Prozess von innen nach außen zu führen. Das bedeutet, dass die „Innere Stimme der Region“ über die zukünftigen Themen des Forschungsvorhabens mitentscheidet.
In einem ersten Beteiligungsschritt werden daher die Bürger befragt, was sie als besondere Qualitäten ihrer Region wahrnehmen, wo zukünftig Verbesserungsbedarf besteht oder welche Alleinstellungsmerkmale für die Entwicklung der Region genutzt werden können und sollen. Auch die Itzehoer Bürger werden in die Umfrage eingebunden, um zu erfahren, wie die Kreisstädter ihre Umgebung nutzen und in welcher Verbindung sie zu ihr stehen.

Der Kreis als Kooperationspartner würde sich freuen, wenn sie das Projekt und die Haushaltsbefragung unterstützen.

Wer mehr über das Projekt erfahren möchte, erhält unter folgendem Link weitere Informationen: www.umwelt.uni-hannover.de/regiobranding.

Kontakte:
Ansprechpartnerin im Kreis Steinburg, Beate von Malottky, regiobranding[at]steinburg.de 
Gesamtkoordination Leibniz Universität Hannover, D. Kempa, regiobranding[at]umwelt.uni-hannover.de

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