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Weihnachts- und Neujahrsgrüße des Kreises Steinburg

Peter Labendowicz und Torsten Wendt

Liebe Steinburger Mitbürgerinnen und Mitbürger,

ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu – Anlass, zurück-, aber auch vorauszublicken.

Das alles überlagernde Thema nicht nur im Kreis Steinburg, sondern in ganz Europa, sind die vielen Flüchtlinge, die zu uns strömen und uns wegen der hohen Zahl vor manche Herausforderung stellen. Daher ist es unser wichtigstes Anliegen, all den vielen ehren- und hauptamtlich tätigen Menschen von ganzem Herzen zu danken, die mit beeindruckendem Einsatz fortwährend dafür sorgen, dass die unvermeidlichen Belastungen für Flüchtlinge wie für Alteingesessene erträglich bleiben. Allzu oft waren Improvisationskunst und Organisationstalent in höchstem Maße gefordert – ein weitestgehend friedliches Miteinander ist der Lohn dieser Mühen. Richtig ist aber auch der Gedanke, dass speziell ehrenamtliches Engagement nicht überstrapaziert werden darf. Ein völlig falsches Signal an ehrenamtlich Tätige dürfte es jedenfalls sein, eine Diskussion über die Zukunftsfähigkeit kleiner Gemeinden zu führen. Gerade dort gelingt vieles, was anderswo weit schwieriger ist, von der Integration der Flüchtlinge bis hin zu soliden Finanzen.

Zweites beherrschendes Thema ist der durch die Ereignisse von Paris wieder in den Vordergrund gerückte Terror. Wenn es in dem Grußwort des Kreises von 2005 vor dem Hintergrund der seinerzeitigen Krawalle in Frankreich heißt, es sei „brandgefährlich, die Integration von Ausländern zu vernachlässigen und eine Ghettobildung zuzulassen“, und dass „arbeitslose junge Menschen ohne Sprachkenntnisse, Ausbildung und Perspektiven, die in abgeschotteten Parallelwelten leben, sozialen Sprengstoff bedeuten“, so gilt das zehn Jahre später ganz unverändert. Wir alle bleiben aufgerufen, diesem Thema höchste Aufmerksamkeit zu widmen.

Aber auch im Vergleich weniger herausfordernde Aufgaben wollen bewältigt sein, und gerade aus dem Kreis Steinburg gibt es auch Positives zu vermelden:

Dank intensiver Arbeit des Zweckverbandes Breitbandversorgung Steinburg, in dem sich hundert Steinburger Gemeinden zusammengeschlossen haben, die dabei auch vom Kreis Steinburg unterstützt werden, wird nahezu das gesamte Kreisgebiet mit besonders leistungsfähigen, glasfaserbasierten Internetverbindungen ausgestattet. Damit gelingt es erstmals in Schleswig-Holstein, den ländlichen Raum eines gesamten Kreises so zu versorgen, dass Gewerbebetriebe und Freiberufler, die hohe Datenmengen bewegen, auch in kleineren Gemeinden problemlos arbeiten können. Aber auch Familien können die Vorzüge ländlichen oder kleinstädtischen Wohnens genießen, ohne Abstriche bei der Nutzung moderner Kommunikation hinnehmen zu müssen.

Zudem investiert der Kreis, ebenso wie seine Gemeinden, weiter in erheblichem Umfang in seine gesamte Infrastruktur, wie Schulen, Straßen, Radwege und auch Verwaltungsgebäude. Das Kreishaus ist in weiten Teilen unverändert stark sanierungsbedürftig und platzt aus allen Nähten, so dass der Kreistag beschlossen hat, den Neubauprozess fortzuführen. Mit einem aufwendigen Verfahren soll sichergestellt werden, dass die anspruchsvolle Bauaufgabe am prominenten Standort in der Itzehoer Innenstadt bestmöglich gelöst werden kann.

Schon einmal hatten wir Sie gebeten, „Botschafter Steinburgs“ zu sein. Diese Bitte wiederholen wir. Wir Eingesessenen wissen um die Vorzüge des Lebens in einem kleinstädtisch und ländlich strukturierten Kreis mit direktem Anschluss an die Metropole Hamburg und Nord- und Ostsee. Bei uns gibt es das Beste aus zwei Welten!

Wir wünschen allen Steinburgerinnen und Steinburgern ein gesegnetes Weihnachtsfest, ruhige und friedliche Festtage sowie Glück und Gesundheit im neuen Jahr!  

                                                    
Peter Labendowicz             Torsten Wendt
Kreispräsident                   Landrat

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