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Janina Willems (Itzehoe) "Leben und Werk von Elisabeth Hablik-Lindemann".

Wann?
Mittwoch, 13.11.2024
Uhrzeit:
16:30 Uhr - 17:30 Uhr
Wo genau?
Detlefsen-Museum, Am Fleth 43 ,Glückstadt
Kategorie:
Vorträge
Werbeanzeige für die Handweberei von Elisabeth Hablik-Lindemann
Quelle : Wenzel Hablik (1881-1934) - Schleswig-Holsteinisches Jahrbuch (1922), nach Tafel XXIV

Langbeschreibung

Elisabeth Lindemann war eine Tochter des Landtagsabgeordneten Otto Lindemann (1849-1924) und dessen Ehefrau Anna Margarethe Lindemann, geborene Dorn (1857-1916). Vom 18. bis zum 21. Lebensjahr besuchte sie eine Zeichenschule in Dresden und erhielt eine Ausbildung als Musterzeichnerin. 1900/1901 lernte sie im Privatatelier von Fritz Kleinhempel und arbeitete anschließend bis 1902 im Entwurfsatelier für Handarbeiten bei der Firma Anna Kühn. Danach ging sie zurück in ihre Geburtsstadt und zog von dort nach Schweden. Hier besuchte sie die von Agnes Branting (1862-1930) geführte Weberschule "Handarbetets vänner".

 

1902 gründete Lindemann eine Museumsweberei in Meldorf, die sie ab 1908 als Unternehmen unabhängig vom Museum führte. Am 10. Juni 1917 heiratete sie den Künstler Wenzel Hablik, mit dem sie zwei Töchter hatte. Anschließend zog das Paar nach Itzehoe, wo sie wohnten und arbeiteten. Ihr Geschäft führte sie dort als Handweberei Hablik-Lindemann weiter. Während des Ersten Weltkriegs handelte es sich um ein kleines Unternehmen, das schnell internationale Bekanntheit erlangte.

 

1912 wurde Hablik-Lindemann in den Deutschen Werkbund berufen. Als Weberin versuchte sie, die traditionellen Webtechniken durch unkonventionelle Farbwahl und Muster dem Zeitgeschmack nahezubringen, und Stoffe herzustellen, die höchsten Ansprüchen genügten. Es gelang ihr dabei, schöpferisch kreativ zu arbeiten und dies mit dem Sinn für das Praktische zu verbinden. Ihre Werkstatt hatte entscheidenden Anteil daran, dass das deutsche Weberhandwerk neues Ansehen gewann. Sie galt in Fachkreisen als "Mutter der Handweberei".

 

Am 15. August 1960 starb sie in Itzehoe und wurde auf dem privaten Waldfriedhof ihrer Familie in Nordhastedt neben ihrem Ehemann bestattet.

 

Der Eintritt ist frei. Der Vortrag findet im 1. OG des Detlefsen-Museums statt. Es gibt keinen Fahrstuhl.

Quelle

Detlefsen-Museum
Am Fleth 43
25348 Glückstadt
Web: detlefsen-museum.de

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Die Verantwortung für die sachliche Richtigkeit der Angaben liegt bei den Veranstaltern.
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